Die Pfeiler des Glaubens Roman by Ildefonso Falcones
Autor:Ildefonso Falcones
Die sprache: eng
Format: epub
Herausgeber: C Bertelsmann
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00
Aber die Entführung der Familie war nur ein Teil der Abmachung zwischen Samuel und Ibrahim. Der andere Teil bestand darin, den einarmigen Monfí aus der Sierra Morena an Ibrahim auszuliefern. Der Überfall auf ein von Morisken bewohntes Haus in Córdoba war für den Marquis von Casabermeja ein relativ leichtes Unterfangen gewesen. Dafür brauchte er nur einige treue Männer und hie und da eine Goldmünze fallen zu lassen. Den Leuten waren ein paar vermaledeite Mauren doch vollkommen egal. Die Gefangennahme des Monfí war um einiges schwieriger: Erst galt es, ihn und seine Bande in der Sierra Morena aufzuspüren, dann sie einzukreisen, und sie würden sich bestimmt nicht kampflos ergeben. Es hatte einige Tage gedauert, bis der Marquis von seinen Männern die Nachricht erhielt, dass sie den Einarmigen aufgespürt hatten. Erst daraufhin wagte er den Überfall auf Hernandos Wohnhaus in Córdoba. Alles musste gleichzeitig stattfinden, denn der Korsar wollte sich keine Sekunde länger als notwendig in spanischem Hoheitsgebiet aufhalten.
Für Ubaids Gefangennahme hatte der Marquis einige Banditen aus valencianischem Gebiet angeworben. Ihr Anführer war ein verarmter Baron, dessen Landbesitz an die Ländereien des Marquis grenzte. Er war nicht der einzige Adlige, der mit Banditen Geschäfte machte. Tatsächlich unterhielten einige Edelleute und Lehnsherren private Kleinheere und setzten diese gedungenen Verbrecher bei Plünderungen ein oder um wichtige Händel zu ihren Gunsten zu entscheiden, ohne die langsame und teure Justiz in Anspruch zu nehmen.
Der Verwalter der Ländereien des Marquis in Valencia unterhielt beste Beziehungen zum Baron von Solans, der ein kleines Heer von etwa fünfzig Banditen anführte, die in einer halb verfallenen Burg faulenzten und allzu gern das Angebot des Verwalters annahmen, gegen Geld eine Bande Monfíes auszuschalten. Der Marquis wünschte keine Zeugen, also sollten sie nur den Einarmigen in die Venta Montón de la Tierra schaffen und die übrigen Männer umbringen.
Der Baron von Solans hatte sich eine Finte einfallen lassen, um die Aufständischen in der Sierra Morena zu täuschen: Er schickte Ubaid eine Botschaft mit dem Angebot, sich mit ihm zu verbünden. Er stellte ihm in Aussicht, dass sie gemeinsam weitaus größere Überfälle in der Gegend der reichen Stadt Toledo verüben könnten. Als sich die beiden Parteien daraufhin in den Bergen trafen, kam es zu einem ungleichen Kampf: der Baron mit seinen fünfzig bis an die Zähne bewaffneten Verbrechern gegen Ubaid mit seinem Dutzend geflohener Moriskensklaven.
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